Gemeinsam die Zukunft gestalten

26. November 2020

Drei Tage, über 70 ReferentInnen, mehr als 30 Sessions: Das Deutsche Wirtschaftsforum digital beleuchtete vom 4. bis 6. November 2020 die drängenden Fragen unserer Zeit – angefangen von der US-Wahl, den transatlantischen Beziehungen und den geopolitischen Risiken über Demokratie und Zusammenhalt in Krisenzeiten bis hin zur Rolle von Wirtschaft und Digitalisierung bei der Gestaltung der Zukunft.

Dass gleich so viele Themen angesprochen wurden, hat einen guten Grund: Durch Corona befinden sich Politik und Wirtschaft in einer Umbruchphase, die es zu gestalten gilt. Nicht zu reagieren ist schlicht unmöglich. Doch wie steht es derzeit um die großen Themen? Eines davon war natürlich die Zitterpartie der US-Präsidentschaftswahl, denn, so Omid Nouripour, Sprecher für Außenpolitik der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen im Bundestag: »Wir brauchen die Amerikaner als Wertepartner, egal, wer im Weißen Haus sitzt.« Doch auch in anderer Hinsicht ist die Situation in den USA für Europa richtungweisend, denn der Zusammenhalt in der Gesellschaft – wie ihn die USA zunehmend verlieren – ist essenziell, unterstrich Prof. Dr. h. c. Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung. Selbst mitten in der Corona-Pandemie sei, so ein Ergebnis der jüngsten Vermächtnisstudie von der ZEIT, das »Wirgefühl« in Deutschland vorhanden. »Bei allem Leid hat die Krise eine Art Selbstermächtigung mit sich gebracht: Menschen haben erfahren, dass sie Dinge können, die sie sich oft gar nicht zugetraut haben.« Die Digitalisierung des Alltagslebens habe die Kluft zwischen Digital Natives und Älteren aufgehoben und die Affinität zu digitalen Prozessen gestärkt.

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Die Nachberichterstattung zum Deutschen Wirtschaftsforum digital erschien in der ZEIT-Ausgabe vom 26. November 2020.