
Willkommen im Jahr 2025: Perspektiven der Nahrungsmittelproduktion – Das essen wir übermorgen
Die Themen Landwirtschaft und Ernährung sorgen für kontroverse Debatten in der Gesellschaft. Doch wie sieht die Zukunft auf dem Teller und in der Erzeugung aus? Der polarisierten Auseinandersetzung über die »richtigen« und »falschen« Formen der Agrarproduktion ist ein Verständnis für Zielkonflikte zwischen gesellschaftlichen Erwartungen einerseits und produktionstechnischen sowie wirtschaftlichen Herausforderungen für die Erzeuger andererseits gewichen. Nun geht es um konstruktive und zukunftsweisende Lösungen für Themen wie Klimawandel, Tierwohl, Umweltwirkungen, Globalisierung und Digitalisierung. Neue und sich rasch ändernde Trends im Ernährungsverhalten der Verbraucher fordern die Innovationsbereitschaft der Erzeuger und Nahrungsproduzenten heraus. Worauf müssen sie sich in den kommenden Jahren einstellen? Wie sieht die Zukunft im Stall und auf dem Acker aus? Welche Rolle spielt die Politik dabei? Und wie »tickt« eigentlich der Verbraucher heute und vor allem morgen?
Diese Fragen beantworten Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft, Politik und landwirtschaftlicher Praxis während des 5. Zukunftsdialogs Agrar & Ernährung am 5. Juni 2018 in Berlin.
Der Hashtag zur Veranstaltung lautet #zdae18.
Sprecher (Auszug)

Priv. Doz. Dr. nat. techn. Barbara Amon
Senior Research Scientist and research programme coordinator at the Leibniz Institute for Agricultural Engineering and Bioeconomy, Potsdam
Priv. Doz. Dr. nat. techn. Barbara Amon, 1998 PhD in agricultural sciences 1998, 2007 habilitation in agricultural engineering. Since 1999 senior research scientist at the University of Natural Resources and Life Sciences Vienna (BOKU), Austria, since 2012 senior research scientist and research programme coordinator at the Leibniz Institute for Agricultural Engineering and Bioeconomy, Potsdam, Germany. Research interests: sustainable agricultural systems, livestock husbandry systems, nitrogen management and fluxes, closing nutrient cycles. Co-chair of the Agriculture and Nature Panel of the UNECE Task Force on Emission Inventories and Projections and of the Expert Panel on Mitigating Agricultural Nitrogen under the Task Force of Reactive Nitrogen. Currently, Lead Author for the chapter Agriculture in the 2019 refinement of the IPCC guidelines, Review Editor to 6th IPCC Assessment Report.
Bild©ATB

Verena Bahlsen
Gründerin und Geschäftsführerin, Hermann's GmbH
Verena ist die 4. Generation des deutschen Keksfabrikanten Bahlsen und Gründerin der Innovationsplattform HERMANN’S.
Nach ihrem Medien- und Managementstudium an der New York University und dem Londoner King’s College trat sie mit 21 Jahren ins Unternehmen ihrer Familie ein und begann damit, Innovationsfelder zu erkunden. Sie stieß auf unzählige Personen und Unternehmen, die an der Vision eines nachhaltigeren, effizienteren Food-Systems arbeiten. Mit HERMANN’S schafft sie ein internationales Netzwerk für Food-Innovation, das Vordenker und klassische Industrie zusammenbringt, um gemeinsam Lösungen für unser Nahrungssystem zu entwickeln.

Prof. Dr. Martin Banse
Institutsleiter, Johann Heinrich von Thünen-Institut / Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei
Martin Banse hat mehr als 15 Jahre Erfahrung mit der quantitativen Analyse von internationalem Handel und Agrarpolitik. Er beschäftigte sich extensiv mit Analysen des Agrar-Sektors und dem quantitativen Modelling und verfügt über weitreichende Erfahrungen in der Arbeit mit quantitativen und generellen Gleichgewichtsmodellen.

Silvia Bender
Teamleiterin Biodiversität, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
Silvia Bender leitet seit Mai 2017 die Abteilung Biodiversität beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) e.V.. Sie ist Diplom-Agraringenieurin mit Schwerpunkt Naturschutz und Landschaftsökologie. Seit 20 Jahren arbeitet sie im Bereich Agrar-, Umwelt- und Naturschutzpolitik mit Stationen u.a. bei Bioland e.V., der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen und dem Umweltministerium Rheinland-Pfalz. Sie ist Vorsitzende der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau e.V. (FÖL) und im Aufsichtsrat der BioBoden Genossenschaft.

Prof. Dr. Gerhard Breves
Direktor, Physiologisches Institut, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover

Dr. Georg Kau
Vice President Animal Nutrition & Health Innovation and R&D, DSM Nutritional Products AG
Dr. Georg Kau, Jahrgang 1955, machte nach der praktischen Ausbildung in Landwirtschafts-betrieben und der erfolgreichen Prüfung an der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bonn 1982 sein Diplom in Landwirtschaft, Fachrichtung Tierproduktion.
Seine berufliche Karriere startete Kau nach dem Studium in der technischen Beratung für Spezialfuttermittel der Helmut Becker GmbH in Düsseldorf.
1998 wechselte er als Leiter der wissenschaftlichen Abteilung für Futtermittel-Vormischungen zu Colborn Additiva GmbH in Wildeshausen.
Nach seiner Doktorarbeit zum Thema Tierernährung an der Universität Göttingen 1992 wurde Kau bei Roche Vitamins Europe in Basel Leiter der Abteilung für die Tierernährung und –gesundheit, zuständig für den gesamten europäischen Raum.
Im Zuge der Übernahme durch DSM Nutritional Products Ltd. wurde Kau 2006 Leiter des Bereichs Neue Geschäftsfeldentwicklung für Tierernährung- und -gesundheit und leitete von2010 bis 2016 die gesamte Forschung des Unternehmens.
Seit 2016 zeichnet er dort als Vicepresident und Programmleiter „Innovationsprojekte EMEA“ verantwortlich.
Kau war außerdem Präsidiumsmitglied der Arbeitsgemeinschaft für Wirkstoffe in der Tierernährung e.V. (AWT) in Deutschland. Als Vizepräsident und später Präsident der FEFANA (EU Association of Specialty Feed Ingredients and their Mixtures) in Brüssel vertrat er die Interessen der Futtermittelwirtschaft gegenüber den Europäischen Institutionen.
Als Präsidiumsmitglied und Schatzmeister der IFIF (International Feed Industry Federation) engagierte sich Kau im politischen Umfeld für die Interessen der globalen Futtermittelindustrie.

Julia Klöckner
Mitglied des Deutschen Bundestages
Julia Klöckner ist bereits 1997 in die CDU eingetreten. Ihr Interesse für das politische Geschehen spiegelt sich auch in ihrem Bildungsweg – sie studierte von 1992 bis 1998 die Fächer Theologie, Politikwissenschaft und Pädagogik und schloss diese erfolgreich mit einem Magisterabschluss ab. Zudem absolvierte sie 1998 ihr Staatsexamen in den Fächern Religion und Sozialkunde. Im Anschluss ihres Studiums hat sie sich journalistisch, im Rahmen eines Volontariats, weitergebildet und war zuletzt Chefredakteurin des „Sommelier-Magazins“, wo sie zudem ihrer Leidenschaft für den Weinanbau nachkommen konnte. Sie ist CDU-Landesvorsitzende in Rheinland-Pfalz und stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende. Von 2009 – 2011 war sie Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium und leitete von 2011 – 2018 die CDU-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag
Sie widmete sich während ihrer berufspolitischen Laufbahn, sowohl auf Landes – als auch auf Bundesebene, vertieft dem Thema Landwirtschaft, Ernährung und Verbraucherschutz – aber auch zahlreichen bioethischen Themen. Seit 2018 geht sie in ihrer Funktion als Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft komplexen Themen, wie der Biodiversität oder dem Schutz der Verbraucher*Innen vor gesundheitlichen Risiken nach.
Bild©CDU Rheinland-Pfalz

Dr. Rainer Langner
Vorsitzender des Vorstands, Vereinigte Hagelversicherung VVaG
Dr. Rainer Langner ist auf einem landwirtschaftlichen Betrieb aufgewachsen und hat Agrarwissenschaften in Kiel studiert. Nach der Promotion startete er seinen beruflichen Weg bei der damaligen Norddeutschen Hagelversicherung und wurde im Jahr 1991 Mitglied des Vorstandes und 1996 Vorstandsvorsitzender der mittlerweile zur Vereinigten Hagelversicherung entwickelten Gesellschaft. Als Vorsitzender der Kommission Landwirtschaft des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) und als Präsident der Internationalen Vereinigung der Versicherer der landwirtschaftlichen Produktionen (AIAG) hat Dr. Langner in führender Verantwortung langjährige nationale und internationale Expertise im gesamten Bereich der Ernteversicherung.

Dr. Alfred Petri
Senior Vice President Sales Animal Nutrition, Evonik Nutrition & Care GmbH
Alfred Petri studierte Agrarwissenschaften und prmovierte im Bereich Tierernährung bei Prof. Ernst Pfeffer an der Landwirtschaftlichen Fakultät der
Universität Bonn.
Die berufliche Laufbahn startete Alfred Petri 1987 als Leiter Tierernährungsberatung bei den RHEINKRONE Kraftfutterwerken in Wesel. In dieser Zeit verantwortete er die Futterformulierungen für Geflügel, Schweine, Rinder und Pferde, den Technischen Kundenservice, das Training des Vertriebsteams und ab 1990 auch die Vertriebsleitung.
1993 wurde Alfred Petri in die Unternehmenszentrale der KOFU Tiernahrung, Neuss, berufen und übernahm dort die Leitung Wissenschaft & Marketing und damit die Zuständigkeit für Futterformulierungen, Qualitätsmanagement, Kundenservice und das Technische Training des Vertriebsteams.
Im April 2001 wechselte er zum Geschäftsbereich Feed Additives der damaligen Degussa AG in Hanau, heute Evonik Nutrition & Care GmbH. Bis 2004 leitete er dort den Bereich Nutrition Research und übernahm dann den Gesamtbereich Animal Nutrition Services und damit die Anwendungstechnische Beratung der Kunden des Geschäftsbereichs sowie die Ausbildung des Technischen Außendienstes. In 2006 wechselte er in das neu geschaffene Geschäftsgebiet Methionin als Produktmanager.
Seit Oktober 2011 leitet Alfred Petri den globalen Vertrieb aller Futtermitteladditive und die anwendungstechnische Beratung des Geschäftsbereichs Animal Nutrition der Evonik. Die Produktpalette umfasst neben essentiellen Aminosäuren für die moderne Tierernährung einen im Aufbau befindlichen Bereich von Gut Health Solutions – Produkten für eine zukunftsorientierte, nachhaltige Tierernährung.

Dr. Rainer Preuss
Leiter Forschung und Entwicklung, Functional Crop Care, BASF SE
Dr. Rainer Preuss, Jahrgang 1962, promotivierter Chemiker, ist seit 2015 Leiter für Forschung und Entwicklung im Bereich Functional Crop Care bei der BASF. Hier ist er mit seinem Team für Lösungen im Pflanzenschutz verantwortlich, die über die üblichen Ansätze hinausgehen. Kernthemen sind die Pflanzen in Bezug auf Dünger- und Wassereffizienz zu optimieren und damit resistenter gegen die ständig wechselnden Umwelteinflüsse zu machen. Für die BASF ist er seit 2011 tätig und hatte bereits leitende Funktionen in verschiedenen Bereichen, wie Strategie und Portfolio Management. Er begann seine berufliche Laufbahn bei der Hoechst AG im Bereich Insektizide. Nach seiner beruflichen Weiterentwicklung bei den Unternehmen AgrEvo und Aventis CropScience übernahm Rainer Preuss leitende Funktionen bei Bayer CropScience.

Prof. Dr. Matin Qaim
Inhaber des Lehrstuhls für Welternährungswirtschaft und Rurale Entwicklung, Georg-August-Universität Göttingen
Matin Qaim ist Professor für Welternährungswirtschaft an der Universität Göttingen. Zuvor war er Professor an der Universität Hohenheim und hatte Forschungspositionen an den Universitäten in Bonn, Kiel und Berkeley (USA). Qaim hat in Kiel Agrarwissenschaften studiert und in Bonn im Fach Agrarökonomie promoviert und habilitiert. Er beschäftigt sich mit Fragen von Hunger, Armut und ländlicher Entwicklung und hat Forschungserfahrung in vielen Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas. Mit über 100 Veröffentlichungen in internationalen Top-Zeitschriften zählt Qaim zu den führenden Agrarökonomen weltweit. Für seine Arbeiten wurde er mit mehreren Wissenschaftspreisen ausgezeichnet. Er ist Mitglied in Beratergremien verschiedener nationaler und internationaler Organisationen.

Sönke Reimers
Geschäftsführer, dfv Mediengruppe
Im August 2010 kam Sönke Reimers als Geschäftsführer zum Deutschen Fachverlag (dfv). Hier trägt er die Gesamtverantwortung für die agrar-, back- und fleischwirtschaftlichen Titel, die technischen Fachzeitschriften, die Bereiche Recht und Wirtschaft, m+a Internationale Messemedien und dfv corporate media sowie die Beteiligungsgesellschaften dfv association services und Agrarmarkt Informations-Gesellschaft. Zusätzlich ist Reimers im Januar 2013 in die Geschäftsführung der Maleki Communications Group und im Juni 2013 in die Geschäftsführung der FVW Mediengruppe eingetreten. Beide Unternehmen sind Töchter des dfv. Bis zu seinem Wechsel zum dfv war Reimers Geschäftsführer des Druck- und Verlagshauses Frankfurt am Main, in dem die Frankfurter Rundschau erschien. Zuvor arbeitete er von 2003 bis 2005 als Unternehmensberater für diverse Zeitungsverlage. Von 1992 bis 2002 war er bei der Axel Springer AG, unter anderem als Verlagsleiter der Zeitungsgruppe BILD, als stellvertretender Verlagsgeschäftsführer der Zeitungsgruppe WELT sowie als General Manager und Mitglied der Geschäftsleitung von Bild.de. Reimers, geboren 1963 in Rendsburg, studierte Geschichte, Betriebswirtschaft und Volkswirtschaft an den Universitäten Hamburg und Brüssel.

Dr. Wolfgang Schneider
Projekt- und Innovationsmanagement, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück
Dr. Wolfgang Schneider studierte Agrarwissenschaften an der Universität Hohenheim und ist in der Agrarverwaltung von Rheinland-Pfalz mit besonderer Ausrichtung auf das Innovations- und Projektmanagement tätig. Im Rahmen des vom BMBF geförderten iGreen-Projekts zur Förderung eines öffentlichen-privaten Wissensmanagements in der Landwirtschaft konnte Rheinland-Pfalz mit der Entwicklung der dezentral ausgerichteten GeoBox-Infrastruktur einen Digitalisierungspfad aufzeigen, der die Wertschöpfung bei den Landwirten bzw. in der Region belässt. Zudem stärkt der dezentrale Digitalisierungsansatz die immer wichtigere Resilienz der Nahrungsmittelproduktion im Internetzeitalter. Denn weder Staat noch Verbraucher wollen bei der zunehmenden Verwundbarkeit des Internets das Risiko eines Ausfalls cloud-basierter Produktionsprozesse bei der existentiell wichtigen Grundversorgung mit Nahrungsmitteln tragen.

Henning Schulte
Landwirt, Niedersächsische Landjugend
Henning Schulte ist 26 Jahre alt und auf dem elterlichen Milchviehbetrieb in Ostfriesland aufgewachsen. Nach seinem Abitur absolvierte er eine landwirtschaftliche Ausbildung. Sein erster Ausbildungsbetrieb hatte Outdoor-Schweinehaltung, Biogas und Milchvieh, der zweite war ein reiner Milchviehbetrieb.
Ab Oktober 2013 begann Schulte in Kiel sein Bachelorstudium im Fachbereich Nutztierwissenschaften, welches er 2016 abgeschlossen und daraufhin den Master im Agribusiness aufgenommen hat. Derzeit arbeitet er an seiner Masterarbeit zum Thema Tier- und Emissionsschutz.
Seit 2008 ist Schulte zusätzlich in der Landjugend ehrenamtlich aktiv, anfangs auf Ortsebene und später für vier Jahre im Agrarausschuss der Niedersächsischen Landjugend. Daneben engagiere er sich in der Fachschaft der Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät an der CAU in Kiel.
Während seines Studiums sammelte er weitere Erfahrungen durch Praktika wie 2015 in einem Abgeordnetenbüro im Deutschen Bundestag und 2017 bei der Molkerei Ammerland. 2018 nahm er am TOP Kurs der Andreas Hermes Akademie teil.

Svenja Schulze
Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Svenja Schulze trat während ihres Studiums der Germanistik und Politikwissenschaften 1988 in die SPD ein. Von 1996 bis 2000 und 2004 bis 2018 war sie Abgeordnete im Landtag Nordrhein-Westfalen, in der Zeit von 2010 bis 2017 bekleidete sie zudem das Amt der Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen.
2017 wurde sie zur Generalsekretärin der SPD in Nordrhein-Westfalen, sowie zur Beisitzerin im Bundesvorstand der SPD gewählt. Zudem ist sie Mitglied im Präsidium der SPD.
Seit 2018 ist Svenja Schulze Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Neben diesen öffentlichen Ämtern ist Schulze Mitglied im Naturschutzbund Deutschland (NABU). Des Weiteren ist sie Mitbegründerin des Netzwerkes „Frauenzeiten“.
Bild©BMU/photothek/Thomas Trutschel

Andreas Sentker
Geschäftsführender Redakteur, Herausgeber ZEIT Wissen, Ressortleiter Wissen
Andreas Sentker leitet seit 1998 das Ressort Wissen der Wochenzeitung DIE ZEIT und ist seit 2004 Herausgeber des Magazins ZEIT WISSEN. Er hat in Tübingen Biologie und Rhetorik studiert und ist seit 1993 Wissenschaftsjournalist. Neben der redaktionellen Arbeit ist Andreas Sentker Autor populärwissenschaftlicher Bücher und Herausgeber verschiedener ZEIT WISSEN Buch-Editionen. Im Jahr 2001 hat er die Veranstaltungsreihe ZEIT Forum der Wissenschaft mitbegründet, die er viermal im Jahr an der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften moderiert. Er ist Mitglied in Kuratorien der Max-Planck-Institute in Köln, Martinsried und Tübingen sowie in der Jury des Georg von Holtzbrinck-Preises für Wissenschaftsjournalismus.
Bild©Martin Schoberer

Prof. Dr. Albert Sundrum
Fachgebietsleiter Tierernährung und Tiergesundheit, Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften, Universität Kassel
Prof. Dr. Albert Sundrum leitet seit Oktober 1999 das Fachgebiet Tierernährung und Tiergesundheit am Fachbereich für Ökologische Agrarwissenschaften an der Universität Kassel. Er hat Veterinärmedizin studiert und sich dann der Ökologischen Landwirtschaft zugewandt, um herauszufinden, ob mit diesem Ansatz die Erzeugung von Produkt- und Prozessqualitäten in der Nutztierhaltung verbessert werden kann. Von 2003 bis 2012 war er Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat Agrarpolitik des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Durch die Beteiligung an und Koordination von EU Forschungsvorhaben ist er nicht nur mit der nationalen sondern auch mit der europäischen Dimension der ökologischen und konventionellen Nutztierhaltung vertraut.

Dr. Martina Stephany
Direktorin für Nutztiere und Ernährung, VIER PFOTEN International
Martina Stephany studierte in Münster Soziologie und schrieb ihre Doktorarbeit über die Beziehung von Mensch und Tier. 2009 gab sie den interdisziplinären Sammelband “Die Frage nach dem Tier” heraus. Nach einem Volontariat bei den Ruhr Nachrichten machte sie ihr Herzensthema zum Beruf und startete 2011 zunächst als Programmleiterin bei der Tierschutzorganisation VIER PFOTEN Deutschland. Seit 2015 ist sie Abteilungsleiterin für Nutztiere und Ernährung bei VIER PFOTEN International und koordiniert mit ihrem Team von Hamburg und Wien aus Kampagnen und Unternehmenskooperationen in sieben Ländern.
Bild©FRED DOTT

Miriam Taenzer
Referentin für Landwirtschaft, BITKOM – Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.
Miriam Taenzer verantwortet die Bereiche Landwirtschaft und Touristik beim Digitalverband Bitkom. Sie beschäftigt sich tagtäglich mit der digitalen Transformation der Landwirtschaft und Agrarindustrie. Dabei stehen die unterschiedlichsten Technologien im Fokus: von der Feld- und Stallrobotik, über Futtermischsysteme und Smart Farming Lösungen, bis hin zur Datenverknüpfung entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Den Bereich Landwirtschaft verantwortet sie von dessen Entstehung, Anfang des Jahres 2015, an. Zuvor war Miriam Taenzer mehrere Jahre im Tourismusmarketing und E-Commerce tätig. Zuvor studierte Taenzer Betriebswirtschaftslehre im dualen Studiengang in Berlin.
Bild©BITKOM

Wolfgang Vogel
Vizepräsident, Deutscher Bauernverband e.V.

Dr. Angela Werner
Chefredakteurin, agrarzeitung
Dr. Angela Werner ist seit 2012 Chefredakteurin der ›agrarzeitung‹ (az), die in der dfv Mediengruppe erscheint. Die promovierte Chemikerin führt mit der ›agrarzeitung‹ und dem Internet-Angebot ›agrarzeitung | online‹ das überregionale und verbandsunabhängige Medienangebot für die Agrarwirtschaft. Frau Werner arbeitet bereits seit 1997 als Fachredakteurin mit den Schwerpunkten Pflanzenschutz und Biotechnologie für die ›agrarzeitung‹. Im Februar 2010 wurde sie zur stellvertretenden Chefredakteurin ernannt, übernahm 2011 die alleinige Verantwortung für die Redaktion der ›agrarzeitung‹ und baute insbesondere das digitale Angebot der Fachzeitung stark aus.
Bild©Liquid Kommunikationsdesign
Impressionen 2017
Sprecher aus den Vorjahren (Auszug)

Reinhild Benning
Senior Advisor Livestock and Agriculture, Germanwatch e.V.
Reinhild Benning stammt aus einer bäuerlichen Großfamilie aus dem Münsterland. In Köln studierte sie Deutsch und Sozialwissenschaften. Anschließend entschied sie sich für eine Ausbildung zur Staatlich geprüften Landwirtin. Über ehrenamtliches Engagement gegen Gentechnik in Ökolandbauverbänden kam sie 2003 zum BUND. Dort leitete Sie das BUND-Referat Agrarpolitik als Senior Campaigner und veröffentlichte zahlreiche Recherchen und Publikationen wie z.B. den Fleischatlas, die sich kritisch mit industrieller Fleischerzeugung und Alternativen der bäuerlich-ökologischen Tierhaltung auseinandersetzen. Seit 2015 arbeitet Reinhild Benning für die Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation Germanwatch e.V. als Senior Advisor Livestock and Agriculture. Hier befasst sie sich im Schwerpunkt mit der deutschen und europäischen Agrarpolitik sowie mit Antibiotikaresistenzen aus Tierhaltungen.

Gerd Billen
Staatssekretär, Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz
Gerd Billen, Jahrgang 1955, ist seit Januar 2014 Staatssekretär im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz. Nach seinem Studium der Sozial- und Haushaltswissenschaften an der Universität Bonn war Gerd Billen von 1981 bis 1983 zunächst als freier Journalist tätig. Von 1983 bis 1985 war er Pressesprecher des Bundesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) und im Anschluss daran bis 1991 Bundesvorsitzender der Verbraucher Initiative e.V. Danach war Gerd Billen 12 Jahre lang als Bundesgeschäftsführer des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) e.V. tätig, bevor er 2005 zur Otto Group wechselte und dort den Bereich Umwelt und Gesellschaftspolitik leitete. Nach zwei Jahren verließ er das Unternehmen, woraufhin er bis 2013 die Position des Vorstands des Verbraucherzentrale Bundesverbands innehielt.
Bild©/: Frank Nürnberger

Prof. Dr. Joachim von Braun
Vorsitzender, Bioökonomierat
Prof. Dr. Joachim von Braun hat 1975 sein Diplom zum Agraringenieur an der Universität Bonn abgeschlossen. Im Jahr 1978 wurde er in Agrarökonomie an der Universität Göttingen promoviert und 1983 habilitiert. Am International Food Policy Research Institute (IFPRI) in Washington D.C. war von Braun von 1990 bis 1993 Direktor der Abteilung für Food Consumption and Nutrition Policy. Von 1993 bis 1997 war er Professor für Ernährungswirtschaft sowie Direktor des Instituts für Ernährungswirtschaft und Verbrauchsforschung der Universität Kiel. Anschließend leitete er bis 2002 als Direktor das Zentrum für Entwicklungsforschung an der Universität Bonn. Von 2002 bis 2009 war er Generaldirektor des International Food Policy Research Institute (IFPRI) in Washington D.C. Seit 2010 ist von Braun Direktor des Zentrums für Entwicklungsforschung an der Universität Bonn und Professor für wirtschaftlichen und technologischen Wandel. Er beschäftigt sich vor allem mit Agrar- und Ernährungspolitik, Welternährungsfragen, natürlichen Ressourcen, Bioökonomie, Handel, Entwicklungspolitik, Forschungs- und Technologiepolitik. Darüber hinaus war von Braun von 1997 bis 2003 Vize-Präsident bzw. Präsident der Internationalen Agrarökonomen-Vereinigung. Seit 2005 ist er Dr. h.c. der Universität Stuttgart-Hohenheim. 2009 erhielt von Braun den Bertebos Preis der Schwedischen Akademie der Agrarwissenschaften und 2011 den Justus-von-Liebig-Preis für Welternährung. Seit 2012 ist von Braun zudem Vize-Präsident der Welthungerhilfe. Ferner ist er Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften, der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften sowie des Scientifi c Boards der EU, der Joint Programming Initiative für Agriculture, Food Security and Climate Change.

Saori Dubourg
Mitglied des Vorstands, BASF SE
Saori Dubourg ist seit Mai 2017 Mitglied des Vorstands der BASF SE. Dort verantwortet Sie die Bereiche Agricultural Solutions, Nutrition & Health, Care Chemicals und Construction Chemicals. Weiter ist Sie verantwortlich für die BASF Forschungseinheit Bioscience Research, das Startup trinimiX, die Region Europa sowie die Leitung des BASF Nachhaltigkeitsboards.
Seit 1996 ist sie für BASF in verschiedenen Funktionen, mehrere Jahre davon auch in den USA, Japan, Singapur und Hongkong, tätig. Ihre beruflichen Erfahrungen umfassen Strategie und die Führung operativer Geschäfte, z.B. in den Bereichen Ernährung und Gesundheit, Dispersionen, Monomere und Superabsorber. Darüber hinaus leitete sie die Personalabteilung der oberen Führungskräfte der BASF sowie als Präsident alle Landesgesellschaften und Funktionsbereiche in Asien-Pazifik.
In 2018 war ein Schwerpunkt die Erstellung der globalen Nachhaltigkeitsstrategie der BASF. Mit der neuen BASF Nachhaltigkeitsstrategie wurde das Unternehmen von der internationalen Organisation CDP im Jahr 2018 mit der Bestnote A in die „CDP Climate Change A List“ der weltweit führenden Unternehmen im Klimaschutz aufgenommen.
Als Mitglied der High-Level-Industrial Gruppe der EU Kommission wirkte Sie gemeinsam mit weiteren Experten bei einem gemeinsamen Visionspapier zu Europa 2030 mit. Der im Juni 2019 veröffentliche Bericht beschreibt, wie Europa sich global führend positionieren kann, indem es verantwortungsvoll Wert für Umwelt, Gesellschaft, und Wirtschaft schafft.
Mit Value-to-Society und der mit Partnern im Jahr 2019 gegründeten Werteallianz verfolgt sie eine ganzheitliche und zukunftsorientierte Unternehmenssteuerung und Bilanzierung, bei der die Gesamtleistung des Unternehmens nicht nur nach Profit, sondern auch nach den monetarisierten Sozial- und Umweltbeiträgen ausgewiesen werden soll.
Bild©BASF SE

Dr. Stephanie Fischinger
Geschäftsleitung Forschung und Entwicklung, Bioland Beratung GmbH
Dr. Stephanie Fischinger ist Geschäftsführerin der Bioland Beratung GmbH und Leiterin der Abteilung Forschung und Entwicklung. In dieser Position widmet sie sich der Weiterentwicklung des ökologischen Landbaus durch Praxisforschung und Wissenskommunikation. Zuvor war sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Georg-August-Universität Göttingen und der Justus-Liebig-Universität Gießen tätig. Während ihrer universitären Laufbahn arbeitete sie zu pflanzenbaulichen Fragestellungen mit einem Schwerpunkt auf Pflanzenernährung im ökologischen Landbau. Im Verbund Ökologische Praxisforschung (V.Ö.P) arbeitet Frau Dr. Fischinger darüber hinaus an der Bearbeitung verbandsübergreifender Fragestellungen im Bereich Praxisforschung mit und ist damit bundesweit sehr gut vernetzt.

Stephanie Franck
Vorstandsvorsitzende, Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter (BDP)
Stephanie Franck, Jahrgang 1967, studierte Agrarwissenschaften an der Universität Hohenheim von 1987 bis 1992. Anschließend absolvierte sie wissenschaftliche Stationen an den Universitäten Zürich, Kassel und Göttingen sowie am Max-Planck-Institut (MPI) für Völkerrecht in Heidelberg. In das familieneigene Unternehmen, die Pflanzenzucht Oberlimpurg in Schwäbisch-Hall, ist Franck 2006 als geschäftsführende Gesellschafterin eingetreten. Das Unternehmen züchtet für den europäischen und internationalen Markt Getreide.
Seit April 2013 ist Franck Vorsitzende des Bundesverbandes Deutscher Pflanzenzüchter e.V. (BDP) und stellvertretende Vorsitzende der Gemeinschaft zur Förderung von Pflanzeninnovation e.V (GFPi). Sie gehört dem BDP-Vorstand seit 2007 an und leitet seit 2009 die Arbeitsgruppe Geistiges Eigentum im Verband. Des Weiteren ist Stephanie Franck seit 2010 Mitglied im Committee on Intellectual Property Rights (CIPR) im europäischen Dachverband European Seed Association (ESA).

Dr. Barbara Hendricks, MdB
Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Dr. Barbara Hendricks, Jahrgang 1952, ist Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit in der Großen Koalition. Schon während ihres Lehramtsstudiums der Geschichte und Sozialwissenschaften in Bonn trat Hendricks 1972 in die SPD ein. Von 1978 bis 1981 war sie Referentin in der Pressestelle der Bundestagsfraktion. Ein Jahr nach ihrer Promotion 1980 wurde Hendricks Sprecherin des nordrhein-westfälischen Finanzministers, wobei sie ab 1989 als Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Kreis Kleve fungierte. Von 1991 bis 1994 war Hendricks Ministerialrätin im Ministerium für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, um im Anschluss als Mitglied in den Bundestag einzuziehen. In den Folgejahren bekleidete die Politikerin das Amt der Parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesfinanzminister sowie im Anschluss die Position der SPD-Schatzmeisterin, bevor sie im Dezember 2013 zur Bundesministerin ernannt wurde. Hendricks ist Mitglied des deutschen Lenkungsausschusses der Deutsch-Niederländischen Konferenz sowie des Zentralkomitees der deutschen Katholiken.
Bild©BMUB/Susie Knoll

Martin Hofstetter
Political Advisor, Greenpeace e.V.
Martin Hofstetter ist seit 2014 Mitarbeiter der politischen Vertretung von Greenpeace in Berlin. Für die Organisation arbeitet er bereits seit 1998, zunächst in der Zentrale in Hamburg. An die Ausbildung zum Landwirt auf konventionellen Betrieben im Münsterland schloss er ein Studium der Landwirtschaft mit dem Schwerpunkt Tierhaltung an der Gesamthochschule Kassel an. Berufserfahrungen sammelte in den Bereichen Naturkostgroßhandel sowie als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet Regionalentwicklung und Agrarpolitik an der Universität Kassel. Seine Arbeitsschwerpunkte heute sind die Themen Biodiversität und alles rund um die Agrarpolitik.

Cornelia Horsch
Geschäftsführerin, Horsch Maschinen GmbH
Cornelia Horsch ist Mitglied der Geschäftsführung der Horsch Maschinen GmbH mit Stammsitz in Schwandorf und verantwortlich für Vertrieb, Service und Marketing. Die Firma Horsch ist eines der führenden Unternehmen für Landmaschinen und gilt als Spezialist für Bodenbearbeitung, Sähtechnik und Pflanzenschutz. Erst 1984 gegründet, beschäftigt die Horsch Maschinen GmbH weltweit bereits 1.180 Mitarbeiter und erzielte 2015 einen Jahresumsatz von über 246 Millionen Euro. Die Diplom-Volkswirtin begann ihre berufliche Laufbahn 1988 im Vertriebsinnendienst, später kamen die Vertriebs- und Kundendienstleitung sowie das Marketing hinzu. Heute ist sie Mitglied der 2013 umstrukturierten Konzernleitung und Geschäftsführerin der französischen Tochterfirma Horsch France SARL. Ehrenamtlich engagiert sich Cornelia Horsch im Vorstand der LCC International University in Klaipeda in Litauen. Die staatlich anerkannte Universität geht auf eine private Initiative zurück, die in dem baltischen Land die Qualifikation junger Leute vorantreibt

Dr. Felix Prinz zu Löwenstein
Vorstandsvorsitzender, Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW)
Nach dem Studium der Agrarwissenschaften an der TU München in Weihenstephan war Prinz zu Löwenstein als Verwalter der Gutsverwaltung Graf Walderdorff in Hautzenstein, Oberpfalz, tätig. Nach einem Jahr kehrte er wieder an die Universität zurück als Wissenschaftlicher Angestellter am Institut für Betriebswirtschaftslehre in Weihenstephan und wurde 1982 promoviert zum Thema „Informationsverhalten und Informationsübermittlung in der landwirtschaftlichen Offizialberatung“. Danach engagierte er sich in der Entwicklungshilfe bei Misereor-Projekten in Afrika sowie Haiti und stand auch für weitere Kurzzeitprojekte zur Verfügung. 1986 übernahm er dann den elterlichen land- und forstwirtschaftlichen Betrieb mit 130 Hektar Landwirtschaft und 100 Hektar Wald in Habitzheim, den er nach wie vor bewirtschaftet. Von 1990 bis 1999 war Löwenstein Geschäftsführer der Gutsbetriebe des Malteserstiftes Räckelwitz und des Klosters St. Marienstern Landkreis Kamenz, Sachsen, mit 850 Hektar und 150 Milchkühen. Darüber hinaus engagierte er sich auch als Vorsitzender des Arbeitskreises für Betriebsführung Rhein-Main-Taunus und als stellvertretender Vorsitzender des Hessischen Grundbesitzer-Verbandes, im Beirat der Marktgemeinschaft mbH, der Naturlandbetrieb Süd-Ost sowie im Naturlandverband. Seit 1998 gehört er dem Präsidium des Verbandes an. Zudem ist er seit 2001 Vorstandsvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Ökologischer Landbau (AGÖL) und seit Mitte 2002 Vorstandsvorsitzender des Bundes Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW). Als Buchautor machte Löwenstein von sich reden, unter anderem mit „Foodcrash – Wir werden uns ökologisch ernähren oder gar nicht mehr“ oder „Es ist genug da. Für alle. Wenn wir den Hunger bekämpfen und nicht die Natur“.

Dr. Johannes Merck
Vorstand, Michael Otto Stiftung für Umweltschutz
Dr. Johannes Merck, Jahrgang 1957, ist Direktor Corporate Responsibility bei der Otto Group und verantwortet hierbei die Entwicklung und Steuerung aller umwelt- und gesellschaftspolitischen Aktivitäten. Zudem ist er Vorstand der Michael Otto Stiftung, die sich als fördernde Institution von Naturschutzprojekten sowie als Organisatorin von gesellschaftspolitischen Dialogen im Bereich Natur- und Klimaschutz versteht. Dr. Merck studierte Geschichts- und Rechtswissenschaften an der FU Berlin und promovierte 1990 zum Dr. phil. Er ist Mitglied des Kuratoriums der Aid by Trade Foundation und seit 2014 Honorarprofessor für Corporate Responsibility an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE).

Christoph Minhoff
Hauptgeschäftsführer, Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V. und Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V.
Christoph Minhoff ist seit Dezember 2012 Hauptgeschäftsführer beim Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V. sowie der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V. Er studierte Politikwissenschaften und Geschichte in München und absolvierte ein Volontariat bei der Wochenzeitung ››Bayernkurier‹‹. Anschließend wechselte er als freier Mitarbeiter zum Bayerischen Rundfunk/Fernsehen und war als Autor zahlreicher Reportagen und Dokumentationen tätig. Von 1992 bis 1994 war er Redakteur des innenpolitischen Magazins ››Zeitspiegel‹‹ beim Bayerischen Fernsehen und 1994 Redaktionsleiter und Moderator des BR-Magazins ››Zeitspiegel‹‹. Bis 2005 war Christoph Minhoff Leiter des ZDF-Landesstudios Bayern, anschließend verantwortete er als Programmgeschäftsführer Phoenix, den Ereigniskanal von ARD und ZDF in Bonn. An der Europäischen Medien- und Business Akademie in Hamburg ist er als Dozent tätig. 2011 erhielt Minhoff den Medienpreis Politische Bildung.

Klaus Müller
Vorstand, Verbraucherzentrale Bundesverband
Klaus Müller, Jahrgang 1971, ist seit Mai 2014 Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv). Der vzbv ist der Dachverband der 16 Verbraucherzentralen und 25 weiterer verbraucherpolitisch orientierter Verbände. Von 2006 bis 2014 leitete Müller die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Zuvor war der Volkswirt in der Politik tätig: Vom Jahr 2000 bis 2005 war er Umweltminister in Schleswig-Holstein, bis 2006 Mitglied des Schleswig-Holsteinischen Landtags. Von 1998 bis 2000 war Klaus Müller Abgeordneter des Deutschen Bundestages.

Prof. Dr. Richard David Precht
Philosoph, Publizist und Autor
Richard David Precht, geboren 1964, ist Philosoph, Publizist und Autor und einer der profiliertesten Intellektuellen im deutschsprachigen Raum. Er ist Honorarprofessor für Philosophie an der Leuphana Universität Lüneburg sowie Honorarprofessor für Philosophie und Ästhetik an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Seine Bücher wie »Wer bin ich – und wenn ja, wie viele? «, »Liebe – ein unordentliches Gefühl« und »Die Kunst, kein Egoist zu sein« sind internationale Bestseller und wurden in insgesamt mehr als 40 Sprachen übersetzt. Zuletzt erschienen »Sei Du selbst“, »Erkenne dich selbst“, »Erkenne die Welt« und »Tiere denken«. In seinem aktuellen Buch »Jäger, Hirten, Kritiker. Eine Utopie für die digitale Gesellschaft« (Goldmann Verlag) skizziert er das Bild einer wünschenswerten Zukunft im digitalen Zeitalter. Seit 2012 moderiert er die Philosophiesendung »Precht« im ZDF.
Bild©Amanda Berens

Joachim Rukwied
Präsident, Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)
Joachim Rukwied, Jahrgang 1961, ist seit dem 27. Juni 2012 Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV). Zudem ist er seit 2006 Präsident des Landesbauernverbandes in Baden-Württemberg und in verschiedenen berufsständischen Organisationen ehrenamtlich engagiert. Nach einer Ausbildung als Landwirt absolvierte er ein Studium der Landwirtschaft an der FH Nürtingen, das er 1987 als Diplom-Ingenieur (FH) abschloss. Anschließend war er zunächst Mitunternehmer im elterlichen Betrieb in Eberstadt tätig. 1994 folgte dann die Übernahme als Alleinunternehmer. Bis heute betreibt er Acker- und Weinbau sowie Feldgemüseanbau.

Christian Schmidt, MdB
Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft a.D.
Christian Schmidt ist seit Februar 2014 Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft. 2013 bis 2014 war er Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und zuvor von 2005 bis 2013 Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung.
Seit 2011 ist Christian Schmidt stellvertretender Parteivorsitzender der CSU, seit 2010 Vorsitzender des Evangelischen Arbeitskreises der CSU und von 1999 bis 2009 war er Vorsitzender des CSU-Kreisverbandes Fürth-Stadt. Seit 2006 ist er ehrenamtlicher Präsident der Deutschen Atlantischen Gesellschaft. Christian Schmidt ist seit 1990 Mitglied des Deutschen Bundestages und seit 1976 Mitglied der Christlich-Sozialen Union (CSU).
Bild©Michael Gottschalk/photothek.net

Dr. Maria Schneider
Kreativdirektorin, Autostadt GmbH
Dr. Maria Schneider studierte Kommunikationsdesign, Erziehungswissenschaft, Germanistik und bildende Kunst. Sie wurde promoviert mit einer wissenschaftstheoretischen Sprachuntersuchung. Nach einer Managementausbildung arbeitete sie in der kulturellen Öffentlichkeitsarbeit, zuletzt für das Kunstmuseum Wolfsburg. Seit 1998 entwickelt sie als Gründungsmitglied des Inszenierungsteams die Autostadt in Wolfsburg. In ihrer Funktion als Kreativdirektorin der Autostadt ist Frau Dr. Schneider mit ihrem Team verantwortlich für die inhaltliche Weiterentwicklung der Kommunikationsplattform des Volkswagen-Konzerns.

Werner Schwarz
Vizepräsident, Deutscher Bauernverband e.V.
Werner Schwarz, Jahrgang 1960, ist seit 2008 Präsident des Bauernverbandes Schleswig-Holstein und seit dem 27. Juni 2012 Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes. Seit 1994 führt er den elterlichen Betrieb für Ackerbau, Schweinemast und Jungsauenvermehrung.

Prof. Dr. Stefan Töpfl
Leiter Advanced Research und Professor für Lebensmittelverfahrenstechnik, Deutsches Institut für Lebensmitteltechnik e.V.
Prof. Dr. Stefan Töpfl ist Lebensmitteltechnologe und seit 2006 als Leiter der Technologieberatung am Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik (DIL) e.V. tätig. Sein Tätigkeitsschwerpunkt ist die Entwicklung neuer Verfahren zur energieeffizienten und produktschonenden Herstellung von Lebensmitteln. Weitere Interessensgebiete stellen die Rohstoffnutzung und Nachhaltigkeit der Lebensmittelverarbeitung sowie Möglichkeiten der Prozessintensivierung und -analyse dar. 2009 wurde er auf die Professur Lebensmittelverfahrenstechnik der Hochschule Osnabrück berufen.

Kees de Vries
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Landwirt in Sachsen-Anhalt
Nach seiner landwirtschaftlichen Ausbildung war Kees de Vries mehrere Jahre im Lohndienst tätig. Im Jahr 1982 machte er sich selbständig. Er bewirtschaftete 8 ha Land und versorgte 40 Kühe mit ihren Kälbern. Im Jahr 1992 zog er dann mit seiner Familie um in die Bundesrepublik Deutschland nach Deetz und baute einen Agrarbetrieb in Sachsen-Anhalt mit 1.300 ha Land, 700 Milchkühen sowie 600 Jungrindern auf. Seit 1996 ist de Vries ehrenamtlich tätig und seit 1999 Mitglied der CDU. Erstmals wurde er im Jahr 2003 in den Kreistag gewählt. Seit 17. Juni 2005 ist de Vries Deutscher Staatsbürger. Bei der Bundestagswahl 2013 wurde er in seinem Wahlkreis Anhalt direkt in den Deutschen Bundestag gewählt. Kees de Vries ist Mitglied des Deutschen Bundestages (MdB) in der CDU-Fraktion und landwirtschaftlicher Unternehmer. In Sachsen-Anhalt gründete der gebürtige Niederländer im Jahr 1992 einen eigenen Betrieb mit 1300 ha und 700 Milchkühen, welchen heute sein Sohn Kees de Vries jun. führt. De Vries ist Mitglied in verschiedenen Fachausschüssen auf Landes- und Bundesebene. Seit 2013 gehört er dem Bundestag an und beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den Themen Landwirtschaft und Umwelt.
Projektmanager

Besucherbetreuung

Veranstaltungsort
BOLLE Festsäle
Alt-Moabit 98
10559 Berlin